Die Ausstellung von Bernd Schwarzer im Museum Heylshof und zu den Nibelungen-Festspielen in Worms, 6. Juli bis 29. September 2019.
Ein Erlebnis der besonderen Art bietet das Museum Heylshof anlässlich der Nibelungen-Festspiele in Worms. Das Museum präsentiert eine Ausstellung mit dem international bekannten Künstler Bernd Schwarzer.
Bernd Schwarzer (* 24. Juli 1954 in Weimar) ist einer der bedeutendsten deutschen Künstler der Gegenwart. Er ist Vordenker, Zeitzeuge und Porträtist der großen geschichtlichen Veränderungen in Europa. Er war Gastschüler bei Professor Joseph Beuys und studierte bei Professor Gerhard Hoehme von 1978 und 1983 an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. Von 1976 bis 1984 Studium der Malerei bei Professor Werner Schriefers, Köln. 1984 Meisterschüler.
Schwarzers Werke beschäftigen sich mit den Themen Europa, die deutsche Wiedervereinigung und Menschenrechte. Seine visionären Kräfte und künstlerischen Ideen vereint er in seinem Langzeitprojekt „Europawerk“, einem kunstgeschichtlichen Konzept, das mit den ersten Bildern vor 40 Jahren seinen Anfang nahm.
Bernd Schwarzer zeigte bereits früh in seinen Bildern die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen, die in der Folge die deutsche und die europäische Vereinigung bewirkten und sich bestätigten.
Bernd Schwarzer spiegelte in seinen künstlerischen Visionen (Eingebungen) den europäischen Mauerfall, die deutsche Geschichte sowie den europäischen Gedanken im Übergang zur deutsch-europäischen Gegenwart. Diese gesellschaftliche und politische Idee des überzeugten Kosmopoliten verfolgt er in seinem künstlerischen Schaffen mit Leidenschaft und Begeisterung und sie wird ebenso in seinen Vorträgen zu seinem Credo.
Seine frühen Tuschezeichnungen und Malereien zeigen seine besondere Vorliebe für die Handschriften da Vincis, Dürers und van Goghs. In dieser Zeit entstand ein umfangreiches Werk von Kreuzigungsdarstellungen, abstrakten aus den Büttenpapieren flutenden Apokalypsen und Marienbildern, auch in seinen Collagen.
Einige in seiner wunderbaren Handschrift angefertigte, beeindruckende Christusporträts zählen ebenfalls zu seinen bekannten frühen Werken. Zu den gleichen Themen entstanden in dieser Zeit Schwarzers Collagen.
Die dargestellten Utopien lassen den Betrachter ebenso erstaunen wie seine frühen prophetischen Schreckensvisionen der Weltgeschichte und Kultur in seinen Werken.
„Gott ist der größte Künstler! Er bleibt die Nummer eins! Wer an Gott denkt, malt gute Bilder!“ „Kunst schafft Frieden!“ so sagt es der Künstler in seinen Vorträgen.
Ein Rundgang in seinen Ateliers in Düsseldorf Friedrichstadt und im Bahnhofsviertel zeigt neben seinen frühen Werken, einige imposante großformatige Darstellungen seines Europawerkes.
Werke von historischer Relevanz und tiefer Sinnlichkeit. Die eruptive Kunst mit reliefartigen, mehrschichtigen Oberflächen, in seinen mit ausgewählten Ölfarben hoch aufgespachtelten, provokanten Kontrasten, schaffen ein Spiel von Farbe Licht und Schatten in einer einzigartigen Formen und Farbensprache. Es ist Bernd Schwarzers künstlerische Präsenz, die Merkmale seiner meisterhaften Kunst.
Ebenso großartige Farbkompositionen, erzielt Bernd Schwarzer in seinen Europa- und Weltfriedensportraits. Portraits von der Persönlichkeiten der Zeitgeschichte, die er in einer weiteren Serie entstehen ließ, und auch noch heute auf die Leinwände zu bannen weiß. So entstanden Portraits von Obama, Luther, Genscher, Beuys, Christus, dem Papst und anderen.
In Kooperation mit dem Museum Heylshof.