In der Ausstellung »Archipelago of the Mind« (1.6. – 15.10.2023) entführt der Künstler Christopher Winter in eine Welt ganz persönlicher Mythen, wo Lebensfreude auf Ungewissheit und subtile Kritik trifft.
Aufgewachsen in der südenglischen Grafschaft Kent, erlebte der Künstler schon früh vorchristliche Rituale, die dort noch zu finden sind. In seiner Heimat wurde er auch vom urenglischen Entdeckervirus infiziert. Allerdings führen Winters Expeditionen nicht zu den kolonialen Zielen einer vergangenen Weltmacht, sondern zu erdachten Inseln voll pulsierendem und vielfältigem Leben.
Er erkundet die farbgewaltige »Libertine Island« und Orte düsterer Waldromantik wie »Deep Forest Island«. Weitere Stationen sind »Spook Island«, wo eine übernatürliche Aura das Geschehen prägt, oder aber die »Parallelwelten« eines Publikums zeitgenössischer Kunst auf der »Island of Perception«. So exotisch vital und ästhetisch überschäumend diese Inseln in Winters »Archipels der Seele« anmuten, verbirgt sich hinter diesen eindringlichen Bildern der aufmerksame Beobachter und Kommentator einer mitunter sehr zwiegespaltenen gegenwärtigen Welt.
Der britische Künstler Christopher Winter (* 1968) ist ein figurativer Maler, Performance- und Installationskünstler. Er lebt und arbeitet in Hastings (Großbritannien) und Berlin.
Vernissage: 30. Juni 2023, 19 Uhr
Begrüßung: Dr. Jörg Koch, Zweiter Vorsitzender des Förderkreises Museum Heylshof
Grußwort: Dr. David Maier, Kulturkoordinator der Stadt Worms
Einführung: Dr. Olaf Mückain, Kurator Museum Heylshof
Der Künstler wird anwesend sein.