Matinee im Heylshof, Sonntag, 20.11.2016 um 11 Uhr + 17 Uhr

hunger_matineeAls „Steckrübenwinter“, der die Hungersnot im ganzen Deutschen Reich bezeichnete, ging der Winter 1916/17 in die Geschichtsbücher ein. Die Steckrübe, eine kalorienarme Kohlart, die bisher der Tierfütterung galt, sollte die fehlende Kartoffel ersetzen. Sie gab es nun in allen Variationen: als Steckrübensuppe, Steckrübenbrot, Steckrübenauflauf, Steckrübenkotelett, Steckrübenfrikadelle, Steckrübenklöße, Steckrübenmarmelade oder Steckrübenpudding. Diese Kohlart, im Volksmund auch als „Hindenburg-Knolle“ bezeichnet, benannt nach dem Vertreter der Obersten Heeresleitung, General Paul von Hindenburg, war nun allgegenwärtig. Die Mangelernährung – im Spätjahr 1916 betrug die tägliche Brotration pro Person nur noch 160 Gramm – erschütterte das Vertrauen der Bevölkerung in den Staat.
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